Der Windturbinenhersteller Nordex hat die Anleger mit seinem Ausblick auf 2016 und der Streichung der Dividende nachhaltig verschreckt, die Aktie hat den kurzfristigen Abwärtstrend gestern fortgesetzt. Jetzt ist das Papier an entscheidenden Marken angekommen.
Mit der Umsatzschätzung und dem Margenziel für 2016 ist Nordex deutlich unter den durchschnittlichen Analystenprognosen geblieben. Die Folge ist Ernüchterung, nicht nur bei den Anlegern, die verkaufen, sondern auch bei den Analysten selbst.
Drei von vier Researchabteilungen haben das Kursziel im Anschluss gesenkt, die Societe Generale hat zudem ihr Urteil von Kaufen auf Halten revidiert. Obwohl der Kurs von Nordex schon deutlich unter den von den Analysten ermittelten fairen Werten liegt, hat das den Abwärtsdruck noch einmal verstärkt.
Das hat die Aktie in eine sehr brisante charttechnische Lage gebracht. Zwar ist der mittelfristige Aufwärtstrendkanal (1), aus dem der Wert einen gescheiterten Ausbruch nach oben versucht hat, noch intakt, aber in den letzten zwölf Monaten wurde eine lehrbuchmäßige Schulter-Kopf-Schulter (2) ausgebildet.
Die obere Umkehrformation wäre vollendet, wenn nun die Nackenlinie bei etwa 22,50 Euro (3) gebrochen würde. Nach den hohen Kursverlusten binnen kurzer Zeit würden wir aber erst einmal darauf setzen, dass die Aktie bei dieser Unterstützung letztlich nach oben abprallt.
Die Gefahr einer langfristigen Trendwende muss perspektivisch trotzdem im Auge behalten werden.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass die Aktie von Nordex an der Unterstützung bei etwa 22,50 Euro nach oben abprallt, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der Citigroup mit einem Hebel von 3,7 nutzen. Die Barriere liegt bei 17,54 Euro.
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